Nambung National Park

Nach dem gemütlichen Start von Perth Richtung Norden war das Ziel der Nambung National Park nahe der Stadt Cervantes. Ca. 30 km von meinem Startpunkt entfernt lag der Yanchep National Park, den ich natürlich noch mitgenommen habe. Es handelt sich um ein Feuchtgebiet mit Wanderwegen, Picknickflächen usw.. Nicht sehr spektakulär, aber auch eher für Kurzbesucher aus Perth gedacht.

Obwohl Cervantes nur ca. 200 km nördlich von Perth liegt, habe ich auf halber Strecke noch einen Zwischenstop in Ledge Point eingebaut. Vorher ging es noch für ein Mittagessen ins benachbarte Lancelin. Beide Orte sind bei Windsurfern sehr beliebt, allerdings ist die Saison im April zu Ende gegangen. Mit einem 4WD (=Allradfahrzeug) darf man dort auch auf den Strand fahren.

Nachdem die Herbstferien und Feiertage vorbei sind ist es sehr ruhig auf dem Campingplatz und den Ortschaften gewesen. Genau das Richtige, um bei einem Strandspaziergang die Seele baumeln zu lassen. Zum Schwimmen war das Wasser leider doch zu kalt.

Die Pinnacles im Nambung National Park sind eine der Touristenattraktionen in Westaustralien und durch die Nähe zu Perth kommen auch viele im Rahmen von Tagestouren hier her.

Man kann den Park entweder zu Fuß oder auf eine ca. 4 km langen Rundstrecke mit dem Fahrzeug erkunden, wobei es da jede Menge Haltebuchten gibt, um für Fotos etc. auszusteigen. Die Fahrzeugrunde habe ich am Tag meiner Ankunft gemacht, am nächsten Tag ging es dann zu Fuß los.

Die richtig guten Bilder gibt es bei Sonnenauf- und Untergang, wenn die Schatten lang und die Farben intensiv sind. Leider spielte bei mir das Wetter nicht mit und die Bewölkung verhinderte solche Bilder.

Die Pinnacles sind Kalksteinsäulen, die durch Pflanzenwurzeln und Erosion entstanden sind (siehe Wikipedia-Artikel). Im Park selbst findet man auch noch vielfach versteinerte Pflanzenwurzeln, die natürlich sehr zerbrechlich sind.

Im Nationalpark und nah an Cervantes liegt der Lake Thetis, einer von wenigen Plätzen, an denen es Stromatolithen gibt. Diese unscheinbaren Gebilde sind wahrscheinlich der Grund, warum es Sauerstoff in der Atmosphäre und damit höheres Leben auf der Erde gibt. Die Stromatolithen im Lake Thetis sind nur ca. 1500-3000 Jahre alt, die ersten dieser Lebensformen gab es aber vor ca. 3,5 Milliarden Jahren.

Da der Caravan Park, in dem ich übernachtete, direkt am Strand lag, war ein abendlicher Strandspaziergang unvermeidlich. Diesmal schwamm sogar ein Pelikan an mir vorbei.


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