Cape Range National Park / Ningaloo Reef

Nach einem kurzen Zwischenstop in Carnarvon kam ich im kleinen Touristenort Coral Bay an. Schon bei der Reiseplanung hatte ich hier einen Strandurlaub von einer Woche vorgesehen und nach Möglichkeit auch das Schwimmen mit Walhaien am Ningaloo Reef.

Meinen Platz auf dem Campingplatz hatte ich 2 Wochen vorher gebucht…die absolut richtige Entscheidung, da ich so einen perfekten Platz bekommen habe. Ich musste nur kurz über die Straße laufen und war schon am Strand. Die anderen „guten“ Plätze sind i.d.R. von Langzeitcampern (1-4 Monate) gebucht, teilweise schon 2 Jahre vorab.

Coral Bay ist deshalb so interessant, weil man hier das Ningaloo Reef direkt vom Strand erreichen kann. Entsprechend sah mein Tagesablauf auch in etwa so aus: Aufstehen zwischen 7 und 8 Uhr, gemütlich frühstücken, zwischen 10:30 und 11:30 Uhr für 1 – 1,5 Stunden schnorcheln, danach Mittagspause und am Nachmittag entweder nochmals schnorcheln, i.d.R. aber am Strand in die Sonne legen. Zum Abend hin dann duschen und Abendessen. Insgesamt eine sehr entspannte Angelegenheit 🙂 .

In die Woche eingebaut habe ich eine Schnorchel-Tour mit den Walhaien, die hier zwischen April und Juni vorbeiziehen. Im März/April kommt es zur Korallenblüte und bei den Walhaien handelt es sich meist um noch nicht geschlechtsreife Männchen. Demzufolge erreichen sie auch nicht die Maximallänge von bis zu 14 Metern, sondern sind meist nur 6 – 8 Meter lang. Nichtsdestotrotz ist es sehr beeindruckend, wenn ein solches Exemplar aus dem dunklen Blau des Wassers auftaucht und auf einen zukommt.

Die Walhai-Touren in Coral Bay und Exmouth sind übrigens verdammt teuer und alle Anbieter sind sich bzgl. des Preises einig: 390 AUD für einen Erwachsenen. Trotz des Preises hat es sich für mich gelohnt.

Aufgrund des Planktons war die Sicht teilweise sehr eingeschränkt, aber ohne das Plankton wären die Walhaie auch nicht hier.

Zu meinem entspannten Tagesablauf gehörte auch der ein oder andere Sonnenuntergang. Habe dabei unabsichtlich einen netten Effekt beim Fotografieren erzielt.

Nachdem ich meinen Aufenthalt in Coral Bay noch um einen Tag verlängert hatte, ging es im Anschluß ins 155 km entfernte Exmouth Richtung Norden. Ca. 20 km vor Exmouth zweigt der Charles Knife Gorge Road ab, von dem man einen kurzen Einblick in das Schluchtensystem auf der Ost-Seite der Cape Range bekommt.

In Exmouth angekommen beschloss ich spontan, direkt in den Cape Range National Park weiter zu fahren und dort zu übernachten. Im örtlichen Büro der Nationalparkverwaltung habe ich dafür einen Campingplatz gebucht; hatte dabei Glück, dass noch welche verfügbar waren. Ich entschied mich für den südlichsten Campingplatz Yardie Creek (91 km von Exmouth entfernt), da hier der Weg in die Yardie Creek Gorge startete und dies eines von meinen 2 Zielen im National Park war.

Auf dem Weg zum Campingplatz machte ich kurz halt an meinem 2. Ziel, der Turquoise Bay, um schon einmal erste Bilder zu machen.

Am nächsten Morgen brach ich gegen 8 Uhr auf und hatte sowohl die Sandy Bay als auch dann die Turquoise Bay für mich ganz alleine. Die Turquoise Bay gilt als das farbliche Juwel des National Parks und ist entsprechend gut besucht. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit eines Drift Snorkeling, also Schnorcheln mit der Strömung. Da an der Turquoise Bay 2 Strömungen an einem Punkt zusammentreffen und dann Richtung Außenriff ziehen ist das Ganze für unerfahrene Schnorchler/Schwimmer nicht ganz ungefährlich und aufgrund diverser Vorfälle sind vielfache Warnungen vorhanden.

Da ich zum Höchststand der Flut angekommen war, nutze ich die Zeit zum Fotografieren. Gegen 9:45 Uhr ging ich dann zu meinem ersten Driftschnorcheln. Wenige Minuten nach Beginn gab es dann auch schon das „Hailight“, einen Schwarzspitzen-Riffhai, zu sehen. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei 🙁 . Die Strömung selbst war aufgrund des hohen Wasserstandes deutlich spürbar. Nach dem Schnorcheln ging es zum Sonnen an den Strand und bevor ich den Nationalpark verließ gab es noch eine weitere Schnorchelrunde, bei der die Strömung kaum noch vorhanden war.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieser Abschnitt meiner Reise einfach perfekt war, da auch das Wetter die ganze Zeit mit Temperaturen zwischen 25 und 29 Grad und blauem Himmel mitgespielt hat. Nun geht’s aber weiter….


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