Galápagos

Grundsätzlich gibt es 2 verschiedene Arten, die Galápagos-Inseln zu besuchen:

  1. Landbasierte Tour, d.h. Unterkunft auf den bewohnten Inseln, ggf. mit Inselhüpfer, und von dort Start von Tagestouren
  2. Kreuzfahrt auf einem Schiff

Um das Beste aus dem Aufenthalt herauszubekommen bedarf es meiner Meinung nach größerer Planung bei Wahl einer landbasierten Tour, da der Bewegungsspielraum doch etwas eingeschränkt ist. Die bessere Option war deshalb für mich eine Kreuzfahrt, wobei die einzelnen Schiffe fixe, in Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung der Galápagos festgelegte Routen befahren. Zudem haben die einzelnen Schiffe natürlich unterschiedliche Termine/Abfahrtstage und die Touren unterscheiden sich zudem noch in der Länge: üblich sind Touren von 4,5 und 7 Tagen, wobei es auch hier noch Abweichungen gibt.
Als wäre dies noch nicht kompliziert genug gibt es dann noch 4 verschiedene Klassen, in die die Schiffe eingeteilt sind:

  • Budget-Klasse
  • Touristen-Klasse
  • erste Klasse
  • Luxus-Klasse

Je höher die Klasse, desto besser die Ausstattung des Schiffes und dessen Zustand, desto besser das Essen, die Besatzung und der Guide. Und, nicht zu vergessen, desto höher der Preis. So zumindest die Regel.
Für mich kam nur Touristen- oder Erste Klasse in Frage…bei Budget-Klasse kann man sich nie sicher sein, ob das Schiff nicht unterwegs liegenbleibt…so zumindest mein Reiseführer 😉 .

Anfang Oktober habe ich also ein paar Anfragen für Last-Minute-Angebote an ein paar Agenturen in Quito geschickt. Start sollte Mitte Oktober sein und die Tour sollte 7-10 Tage dauern. Aus den Angeboten habe ich schließlich eine 2-wöchige Tour mit der Mary Anne ausgewählt; zwar lag ich damit einiges über meinem geplanten Budget für die Galápagos, allerdings war es durch das Last-Minute-Angebot noch im Bereich des Möglichen. Hauptgrund war aber auch, dass ich mich nicht für eine der beiden Tourrouten (West, Ost) entscheiden konnte und mit der kombinierten Tour die Galápagos quasi komplett abgedeckt waren.

Die Routen sind zwar unter dem Link oben beschrieben, allerdings gab es in der Realität kleinere Abweichungen und außerdem kann sich die Routenbeschreibung auf der Website der Agentur zukünftig ändern. Aus diesem Grund habe ich die tatsächliche Route in Google-Maps abgebildet (ggf. reinzoomen); die Links bei den einzelnen Stationen führen zu den jeweils dort gemachten Bildern. Einfach auch mal das Symbol oben links in der Karte ausprobieren 😉 .

Die kompletten 2 Wochen der Tour chronologisch aufzubereiten würde den Rahmen des Blog-Eintrags sprengen. Aus diesem Grund fasse ich nur ein paar Themen zusammen und verweise ansonsten auf die vielen gemachten Bilder 😉 . Eine Beschreibung zu den einzelnen Inseln findet sich in dem Wikipedia-Artikel zu den Galápagos-Inseln.

Die Tour begann am Samstag, 11.10.2014, um 4:30 Uhr morgens mit dem Transfer zum Flughafen in Quito. Nach der Landung auf dem Flughafen in Batra wurde ich von dem Guide Carolina und anderen Crew-Mitgliedern bzw. Mitarbeitern der Reederei in Empfang genommen. Nachdem die restlichen Passagiere mit einem anderen Flieger eingetroffen waren ging es nach kurzer Bus- und anschließender Fährfahrt auf die Hauptinsel Santa Cruz. Dort ging es im Bus weiter in die Highlands mit einem kurzen Besuch von ein paar eingestürzten Lava-Tunneln.

Anschließend ging es zum Mittagessen auf eine Farm. Wie sich herausstellte, war die Farm voll auf Touristen eingestellt, denn als Attraktion liefen hier Unmengen von Galápagos-Riesenschildkröten herum. Diese waren jedoch nicht eingezäunt, sondern bewegten sich frei zwischen Farmgelände und Nationalpark hin und her. Schließlich erreichten wir gegen 17 Uhr den Hafen Puerto Agora und von dort mit Schlauchbooten zum Schiff.

Das Programm in den folgenden Tagen stellte eine Mischung aus Landausflügen, Ausfahrten mit den Schlauchbooten und Schnorcheln dar, wobei es (fast) jeden Tag mind. einmal Schnorcheln gab. Dies fand entweder vom Schlauchboot aus statt oder in Einzelfällen von einem Strand aus. Das Schnorcheln gehörte, auch wenn die Sicht unter Wasser nicht immer gut war, für mich mit zu den Highlights, vor allem, wenn Galápagos-Seelöwen dabei waren.

Wann der Transfer zwischen den verschiedenen Stationen stattfand war abhängig vom Tagesprogramm, d.h. manchmal auch während der Nacht. Je nach Seegang war das Schlafen in der kleinen Kabine schon gewöhnungsbedürftig und zusammen mit dem vollen Tagesprogramm waren die 2 Wochen in Summe recht anstrengend. Nach der ersten Woche gingen am Morgen 13 der 16 Passagiere von Bord, da sie nur 1 Woche gebucht hatten. Vorher ging es aber noch zu einem Landgang auf North Seymour Island. Anschließend hatten die verbliebenen 2 Engländerinnen (Mutter+Tochter) und ich einen gemütlichen Vormittag an Bord vor Batra verbrachten, denn die neuen Passagiere kamen erst zur Mittagszeit an Bord.

Im Laufe der zweiten Woche wurde immer klarer, dass es die richtige Entscheidung war, 2 Wochen zu buchen. Einige Tierarten findet man nur auf bestimmten Inseln, so haben wir den Rotfußtölpel nur auf Genovesa gesehen.

Andere Tiere, wie z.B. die Flamingos, sollten auf beiden Routen zu finden sein (jeweils nur auf bestimmten Inseln), allerdings haben wir auf der Ost-Route nicht einen einzigen gesehen; scheinbar waren die Flamingos mangels Nahrung zu anderen Lagunen/Inseln gezogen.

Faszinierend fand ich auch die Vulkanlandschaften wie z.B. auf Bartolomé, wobei auch die verschiedenen Strände (von schwarz über rot bis strahlendweiss) nicht zu verachten sind.

Der Besuch der Galápagos-Inseln war ein weiteres Highlight meiner Reise. Absolut beeindruckend ist, dass die Tiere keine Scheu vor den menschlichen Besuchern haben. Somit entstehen besondere Bilder und Begegnungen, die man so nirgends anders auf der Welt erleben kann. Dazu kommt natürlich noch die einzigartige Flora und Fauna sowie die Vulkanlandschaften.

Insgesamt habe ich in den 2 Wochen auf Galápagos sicher mehr als 4500 Fotos gemacht; nach dem bisherigen Lösch-Läufen sind immer noch knapp über 2200 Fotos übrig geblieben. Ca. 230 davon habe ich im Blog veröffentlicht und möchte die Bilder auch für sich sprechen lassen. Wie immer beim Fotografieren von Tieren braucht man neben Geduld vor allem viel Glück, um zur richtigen Zeit die richtigen Bilder zu machen. Als sehr schwierig gestaltete es sich, Tölpel bei der Jagd zu fotografieren.

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Nach den 2 Wochen ging es zurück nach Quito, wo ich am Nachmittag ziemlich erledigt angekommen bin. Die Zeit auf den Galápagos ging leider viel zu schnell vorbei. Das Wetter dort war übrigens prima; Mitte 20 Grad +/- und nur 2x leichter Niesel, ansonsten Sonnenschein und ein paar Wolken.


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Kommentare

2 Antworten zu „Galápagos“

  1. Avatar von Jörg
    Jörg

    Servus Karl-Heinz,

    leider schon länger nicht mehr draufgeschaut, aber Du hast ja echt einiges erlebt! Cooles Ding und schöne Fotos! Take care & don’t give up. 😉

    Grüße
    Jörg

  2. Avatar von Peter
    Peter

    Toller Berichtz, tolle Bilder. Macht jedesmal Spaß und neidisch, deine Berichte zu lesen. Mach weiter so und hab weiterhin so viel Freude.

    Schönes Wochenende aus IN,
    Peter