Moray / Maras

Als Ergebnis meiner Planungen wollte ich 2 Touren im Umfeld von Cusco unternehmen: am Mittwoch eine Tour zu den 4 Inka-Ruinen nahe Cusco und nach Pisac (Mark + Inka-Ruinen) und am Donnerstag eine Halbtagstour zu den Ruinen von Moray und den Salzminen bei Maras.
Leider musste ich mir in der Nacht von Montag auf Dienstag mein Abendessen noch mal durch den Kopf gehen lassen und war Dientag/Mittwoch ziemlich platt…feste Nahrung gab es an diesen Tagen so gut wie gar nicht. Die erste Tour musste ich somit streichen, für die zweite Tour war ich dann aber schon wieder fit genug.

Die Tour startete morgens in Cusco und führte als erstes nach Moray, einer Inka-Anlage, die aus 3 Kreisen mit Terrassen besteht.

Für die Kreise wurden natürliche Senken verwendet und mit den typischen Terrassen versehen.

Durch die Anordnung und die verschiedenen Tiefen der Terassen entstand für jede Terasse ein Mikroklima. Von der obersten bis zur untersten Terrasse besteht ein Temperaturunterschied von bis 15 – 20 Grad.

Man vermutet, dass es sich bei der Anlage um eine Experimentier-Anlage für den Anbau verschiedener Pflanzen handelte.

Mit Hilfe der verschiedenen Mikroklimate konnte man die besten Bedingungen für die Pflanzen erforschen oder aber auch eine Akklimatisierung der Pflanzen durchführen.

Bis vor 50 Jahren wurden in der Anlage noch verschiedene Gemüse und Gerste angebaut.

Von Moray ging es dann über Schotterpiste weiter nach Maras. Bei der Anfahrt konnte man einen kurzen Blick auf die Salzpfannen werfen.

Die Salzpfannen werden von einer natürlichen Sole gespeist, die am oberen Ende der Salzpfannen entspringt.

Die Salzpfannen selbst sind in Familienbesitz, d.h. die Gemeinde verteilt die „Schürfrechte“ nach verschiedenen Kriterien an die ansässigen Familien.

Der Abbau der weißen Goldes fand schon vor den Zeiten der Inkas in der Anlage statt. Alleine vom Ab- bzw. Anbau des Salzes können die Familien trotz der harten Arbeit allerdings nicht leben.

Das Salz lagert sich durch natürliche Verdunstung des Wassers in kristalliner Form in der Salzpfanne und am Rand ab.

Anschließend ging es zurück nach Cusco, wo wir gegen 15 Uhr ankamen. Trotz der langen Busfahrt eine nette Halbtagestour.


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