Salar de Uyuni

Von La Paz ging es wieder per Bus weiter nach Uyuni. Vor Ort besuchte ich einige Veranstalter für Touren zum Salzsee Salar de Uyuni. Eine Voraussetzung für mich war, dass die Tour in San Pedro de Atacama in Chile endet.

Wenn man verschiedene Foren/Berichte zu Touren zum Salar der Uyuni liest, dann kann man eigentlich nur mit einem komischen Gefühl eine Tour buchen. Berichte von betrunkenen Fahren, schlechten und zu wenigem Essen, katastrophalem Zustand der Fahrzeuge usw. ziehen sich wie ein roter Faden durch die Reviews und es scheint nicht den einen guten Anbieter zu geben. Schlussendlich ist es wohl wie Lotto spielen und habe eine Tour bei einer der etwas teureren Agenturen gebucht.

Die Tour startete am Vormittag des nächsten Tages und führte als erstes zum Zugfriedhof in der Nähe der Stadt Uyuni. Auf den Zügen/Waggons konnte man auf eigenes Risiko auch rumklettern.

Danach ging es auf den Salzsee. Am Rande in der Nähe von Colchani befinden sich kleine Salzhügel, die der Salzgewinnung dienen. Die Häuser in Colchani sind meist aus Salzblöcken gebaut.

Auf dem Weg zum Salzhotel in der Nähe von Colchani befindet sich ein Monument für die Ralley Dakar, die 2014 durch den Salar de Uyuni führen sollte. Wegen zuviel Regen konnte der Salzsee dann allerdings nicht befahren werden und so wurde das Monument und das renovierte Salzhotel nicht angefahren.

Nach einem Mittagessen in Colchani ging es weiter direkt auf den Salzsee zu einem Fotostop.

Aufgrund der Weite kann man auf dem Salzsee nette Fotos mit verfälschter Perspektive machen, d.h. die Größen von Personen und Gegenständen können manipuliert werden. Für die guten Fotos braucht man allerdings mind. 2 Leute, zumindest habe ich es alleine nicht hinbekommen, die notwendig Tiefenschärfe hinzubringen.

Am Nachmittag besuchten wir noch die Isla Incahuasi, auf der meterhohe und bis zu 1200 Jahre alte Säulenkakteen wachsen.

Nach einer Nacht im 3-Bett-Zimmer ging es weiter Richtung Süden. Unterwegs wurde ab und zu für Fotos gestoppt, so auch auf einem Plateau mit Ausblick auf diverse Vulkane.

Zum Mittagessen stoppten wir an der Laguna Cañapa beobachteten wir die ersten Flamingos der Tour.

Nicht weit entfernt liegt die Laguna Hedionda, die eine etwas grünliche Färbung hat. Auch hier waren wieder Flamingos beim Futtern.

Weiter ging es zum Árbol de Piedra, einer durch den Wind geformte 7 m hohe Steinformation.

Die Laguna Colorada ist Aufenthaltsort von großen Mengen Flamingos. Der Name Colorada geht auf die rötliche Färbung zurück, die der See durch Algen  erhält.

Da die Laguna Colorada innerhalb eines Nationparks liegt muss man für einen Besuch Eintritt zahlen (nicht im Tourpreis inbegriffen). Aufgrund der Regeln des Nationalparks durfte man nicht nahe an die Lagune heran, um die Flamingos zu schützen. Glücklicherweise hatte ich mein Telezoom für die Kamera dabei 😉 .

Auf dem Weg zur Unterkunft fuhren wir noch bis auf ca. 4850 m Höhe zum Sol de Mañana, einem Geothermalgebiet mit Geysiren, kochenden Schlammlöchern und Fumarolen.

Zur Übernachtung ging es weiter zu einer Unterkunft an den Termas de Polques, heißen Quellen an einem See. Geschlafen haben wir diesmal in 6-Bett-Zimmern. Bei der Unterkunft gab es ein Thermalbecken, in das wir uns nach dem Abendessen zurückgezogen haben.

Kurz nach Sonnenaufgang ging ich am nächsten Tag zum See, um noch ein paar stimmungsvolle Fotos zu machen.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir die Salvador-Dalí-Wüste, so benannt, da die Formen und Farben der Landschaft an die Gemälde des Künstlers erinnern. Ich wäre gerne für ein paar gute Fotos länger geblieben, aber für den 3. Tag gab es einen straffen Zeitplan.

Letzter Halt war die Laguna Blanca mit einer tollen Aussicht.

Die Tourteilnehmer, die nach San Pedro de Atacama wollten, wurden von der Laguna Blanca zum Grenzübergang Bolivien – Chile gebracht. Die anderen Tourteilnehmer fuhren ca. 4 Stunden zurück nach Uyuni. Nach Erledigung der Grenzformalitäten in Bolivien mussten auf den Bus Richtung San Pedro de Atacama warten; nach der Ankunft dort mussten wir noch die Formalitäten für die Einreise nach Chile in San Pedro erledigen. Gegen Mittag erreichte ich dann das Stadtzentrum von San Pedro.


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