Oodnadatta Track – Kati-Thanda Lake Eyre National Park

Vom Ayers Rock Resort ging es zurück zum Stuart Highway und dann weiter nach Süden Richtung Marla. Hier war eigentlich eine Übernachtung geplant, um am nächsten Tag den Oodnadatta Track Richtung Osten nach Marree zu fahren. Irgendwie hat mich das Roadhouse nicht angesprochen und kurzentschlossen fuhr ich weiter nach Coober Pedy.

Von Coober Pedy kommt man über den William Creek Road nach, man glaubt es kaum, William Creek 🙂 . Die Strecke besteht aus etwas über 160 km guter Schotterpiste; die Fahrt von Marla nach William Creek über den Oodnadatta Track wären ca. 380 km Schotterpiste gewesen.
Der Weg führt über das Gebiet der Anna Creek Station, der größten Rinderfarm der Welt. Die Fläche der Farm ist mit 23.677 km² ungefähr so groß wie Mecklenburg-Vorpommern und größer als Slowenien.

Die Entscheidung für die Routenänderung wurde auch dadurch beeinflusst, dass ich den Oodnadatta Track 2011 schon komplett gefahren bin.

Ziel für den Tag war allerdings der Campingplatz Halligan Bay im Kati-Thanda Lake Eyre National Park. Der ca. 63 km lange Halligan Bay Road startet kurz hinter William Creek und ist nur für 4WD-Fahrzeuge befahrbar. Entgegen der vielen Warnungen auf diversen Websites war die Strecke ganz gut zu befahren…man musste nur höllisch auf die Löcher/Auswaschungen aufpassen. Die Fahrt dauerte ungefähr 2 Stunden und führte teilweise durch mondähnliche Landschaften.

Lake Eyre ist, wenn er denn mit Wasser gefüllt ist, der größte See Australiens und liegt bis zu 17 m unter Meereshöhe und damit der tiefste Punkt Australiens. 2011 war der See voll, diesmal allerdings war nur wenig Wasser vorhanden.

Der Rest des Sees war ausgetrocknet und präsentierte sich als Salzsee.

Das noch vorhandene Wasser reicht allerdings für verschiedene Wasservögel aus; interessanter Weise findet man hier, fernab vom Meer, auch Möven.

Nach einigen Photos vom Sonnenaufgang ging es früh am nächsten Tag zurück zum Oodnadatta Track mit Ziel Marree. Auf dem Weg dahin gab es reichlich Gelegenheit für Photostops, sei es Überbleibsel der alten Ghan-Zugstrecke,

oder alter Zugstationen wie Beresford Siding,

den „Bubbler“ im Wabma Kadarbu Mound Springs Conservation Park

oder den Mutonia Sculpture Park.

Am frühen Nachmittag erreichte ich schließlich Marree und verließ damit den Oodnadatta Track.