In Australien hatte ich ein bisschen Zeit, mir über die weitere Reise Gedanken zu machen. Betrachtet man meine ursprünglich geplante Route, dann fällt auf, dass diese seit Ende August nicht mehr mit der Realität übereinstimmt. Südamerika war in der ursprünglichen Planung mehr oder weniger nur optional, d.h. es war nicht klar, ob ich dorthin gelangen würde. Schlussendlich habe ich in Australien beschlossen, nach einem kurzen Zwischenstopp auf den Cook-Inseln, nach Ecuador zu fliegen und dann weiter durch Südamerika zu reisen.
Nach einer langen Anreise von Auckland über Los Angeles und Panama City kam ich schließlich in Quito, Ecuador, an.
Hauptgrund für den Aufenthalt in Quito war der Besuch einer Spanisch-Sprachschule; für die Weiterreise in Südamerika sind Grundkenntnisse in Spanisch mehr als hilfreich. Neben der Sprachschule gab es natürlich Gelegenheit, die Altstadt von Quito zu besuchen.
Die Old Town von Quito mit seinen alten Kirchen und Gebäuden, teilweise aus der Kolonialzeit, gehört zum Weltkulturerbe.
Einige wenige der Kirchen habe ich mir auch kurz von innen angeschaut; das Interessanteste ist vielleicht der Mix aus spanischen/kolonialen und einheimischen Einflüssen bei der Darstellung von Menschen und religiösen Inhalten in Bildern und Figuren.
Quito liegt nur ca. 20 km südlich des Äquators und hat dadurch ein ausgeglichenes Klima mit etwas über 20 Grad tagsüber und um die 9 Grad nachts. In den 3 Wochen, die ich hier verbracht habe, schien vormittags meist die Sonne bei klarem Himmel und am Nachmittag zogen Wolken auf und meist regnete es dann auch.
Außerdem ist Quito die höchstgelegene Hauptstadt der Welt auf 2850 m und von einer Vielzahl von Vulkanen umgeben. Im Westen der Stadt für eine Seilbahn, El TelefériQo, von etwas 2950 m auf ungefähr 4000 m Höhe auf der Ostseite des Vulkans Pichincha.
Von der Bergstation aus kann bei bei klarem Wetter einige der umgebenden Vulkane sehen. Leider war es an dem Tag, an dem ich oben war, bewölkt und es gab nur kurz einen Blick einen der Vulkane (entweder Cayambe oder Antisana).
Von oben hatte man einen kleinen Überblick über Quito und bekam eine Ahnung von der Ausdehnung der Stadt, da Quito in einem langexogenen Tal liegt.
Ein Wanderweg führt von der Bergstation auf den Rucu Pichincha auf 4698 m Höhe.
Leider machte mir die Höhe doch etwas zu schaffen, so dass ich nur ungefähr die Hälfte des Weges hinter mich gebracht habe und dann lieber wieder zurück zur Bergstation gegangen bin, um anschließend die Fahrt zurück nach Quito zu genießen
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