Purnululu National Park (Bungle Bungle)

Fährt man von Derby aus auf dem Great Northern Highway nach Kununurra, so liegt der Zugang zum Purnululu National Park ungefähr 110 km nördlich von Halls Creek und damit quasi auf dem Weg. Durch die Fahrt über den Gibb River Road war dies bei mir nicht der Fall und so ging es nach einem kurzen Aufenthalt in Kununurra ca. 260 km bis nach Südwesten zur Parkeinfahrt. Die 53 km lange Zufahrtsstraße in den Park ist nur für Allradfahrzeuge freigegeben und es wird eine Fahrtzeit von 2-3 Stunden für diese Strecke angegeben. Je nach Jahreszeit sind dabei bis zu 30 Flüsse bzw. Bäche zu durchqueren, wobei es für mich nur 11 waren. Die Strecke bestand zu einem großen Teil aus Wellblechpiste, aber es gab auch einen schönen/spaßigen Abschnitt, der etwas von Achterbahnfahren hatte: enge Kurven und Spitzkehren durch sehr hügeligen Gelände, d.h. viele Kuppen und Senken.

Als ich am Nachmittag am Visitor Centre im Park angekommen war besorgte ich mir eine der ausliegenden Broschüre mit Karten für den Park und bin anschließend noch die 27 km bis zum Parkplatz Piccaninny gefahren. In diesem südlichen Bereich befinden sich die rotgrau „getigerten“ Sandsteindome, für die der Park bekannt ist.

Die Bungle Bungle Range entstand vor 350 – 375 Millionen Jahren, die Sandsteindome oder auch Bienenkörbe durch Erosion erst innerhalb der letzten 20 Millionen Jahre. Die roten Bänder entstehen wie üblich durch Eisenoxid, die dunklen Bänder sind durch Cyanobakterien entstanden. Diese versehen den Sandstein mit einer Schutzschicht, die ihn vor Verwitterung schützt.

Ungefähr 1 km vom Parkplatz entfernt befindet sich die Cathedral Gorge, eine weitere Attraktion des Parks. Es handelt sich um ein hübsches Amphitheater mit einem kleinen Teich und weißem Sandstrand.

Der ausgetrocknete Piccaninny Creek führt als Wanderweg weiter in den Park. Auch hier hat die Erosion schöne Strukturen geschaffen.

Für den südlichen Teil hatte ich 2 Übernachtungen auf dem Walardi Campground gebucht. Da ich aber mit meinen Fotos nicht 100% glücklich war fuhr ich auch am 3. Tag nochmals zu den Sandsteindomen und nahm diesmal mein Teleobjektiv mit. Hat sich meiner Meinung nach gelohnt.

Für den nördlichen Teil blieben somit aber nur ein paar Stunden am Nachmittag, bevor ich zum Kurrajong Campground für meine dritte und letzte Übernachtung fuhr. Habe mich deshalb auf einen kurzen Besuch der Echidna Chasm beschränkt.

Über grobes Geröll geht es ca. 1 km zu einer engen Schlucht mit bis zu 200 m hohen Wänden. Die Schlucht verengt sich stellenweise auf 1 m und zum Ende hin muss über Felsbrocken geklettert werden. Ich selbst bin aber nicht sehr weit in die Schlucht hineingegangen.

Am nächsten Tag ging es zurück nach Kununurra; hier gibt es zwar einiges zu entdecken, aber ich habe mal 2 Tage lang nicht gemacht, um ein wenig zu relaxen (und über 600 Bilder sortieren/bearbeiten). Morgen geht es nach Katherine und damit ins Northern Territory, d.h. ich verlasse Western Australia nach 9 1/2 Wochen 🙂 und über 6500 gefahrenen Kilometern.


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Kommentare

3 Antworten zu „Purnululu National Park (Bungle Bungle)“

  1. Avatar von Jörg

    Ja, servusla. Habe lange nicht bei Dir reingeschaut. Aber das sieht alles ziemlich gut aus. Das mit den Dino Spuren – Coole Sache hat auch meine „Kleenen“ beeindruckt. Ich wünsche mir natürlich als Haustier und Mäusefänger ein kleines Kroko… 🙂

    In diesem Sinne – take care und mach weiter so tolle Fotos.

    Bis denne
    Jörg

    1. Avatar von 80cycles
      80cycles

      Hallo Jörg,
      könnte probieren, ein Kroko als Handtasche oder Gürtel getarnt außer Landes zu bringen…weiss aber nicht, wie erfolgsversprechend das ist 🙂 Hast Du denn überhaupt einen Gartenteich, der groß genug ist?
      Aber schön von Dir zu hören….

      1. Avatar von Jörg

        na, die lassen wir einfach in der Wolnzach frei – bring erst mal mit… 🙂