Nach dem langen Tag in Nazca ging es am nächsten Nachmittag schon wieder weiter nach Arequipa. Der Bus sollte um 23 Uhr in Arequipa ankommen, hatte aber 2 Stunden Verspätung, so dass ich erst gegen 1:30 Uhr am Morgen in meinem Hotelzimmer war. Wäre ja nicht so schlimm, wenn ich nicht für 8 Uhr mit einem Guide für eine Trekking-Tour durch den Cañon de Colca verabredet gewesen wäre.

Nachdem ich mich mit dem Guide auf eine 4-Tage-Trekking-Tour im Cañon de Colca geeinigt hatte, blieb mir nicht mehr viel Zeit, denn schon in der nächsten Nacht wurde ich um 0:30 Uhr abgeholt. Vom Busterminal fuhren wir dann in ca. 5 1/2 Stunden nach Cabanaconde. Nach einem kurzen Frühstück und anschließendem Transfer zum Startpunkt ging es zu Fuß weiter.

Der Cañon de Colca ist der zweittiefste Canyon der Welt (der tiefste ist nur knappe 100 km entfernt). Der erst Abschnitt bestand somit aus dem Abstieg von ca. 3250 m runter in die Schlucht auf ca. 2000 m. Danach erfolgte ein kurzer und steiler Anstieg zum Dorf Cosñirhua, wo es Mittagessen gab.

Da wir gut in der Zeit lagen beschlossen wir auf die geplante Übernachtung im nahegelegenen Dorf Malata zu verzichten und direkt weiter bis zur Oasis Sangale weiterzugehen und dort insgesamt 2 Nächte zu verbringen. Die Oase liegt auf ca. 2150m Höhe und im Bild kann man links davon den Weg sehen, den wir am 3. Tag vor uns hatten.

Die Versorgung der kleineren Dörfer wie Cosñirhua oder der Oase erfolgt ausschließlich über Maultiere…Strassen gibt es dort nicht. Die Unterkünfte und das Essen sind dem zu Folge recht bescheiden, nichtsdestotrotz haben die Unterkünfte sogar Swimmingpools.

Nach einem Erholungstag in der Oase machten wir uns morgens um 4 Uhr an den Aufstieg von 2150m auf ca. 3300m. Eigentlich müßig zu erwähnen, dass wir dabei um vieles schneller waren als der Durchschnitt 😉 .

Nach einem weiteren Frühstück in Cabanaconde ging es mit dem Auto bzw. Bus weiter nach Yanche. Unterwegs hielten wir nicht am bekannten Cruz del Condor, sondern an einem anderen Aussichtspunkt ein paar Kilometer vorher und konnten 2 Kondore beobachten.

Nach einem Mittagessen in Yanche ging es weiter zur nahegelegenen Ruinenstadt Uyo Uyo von den Aymara.

Wegen schlechten Wetters sind wir danach nicht zu Fuß über einen 4000m hohen Pass nach Chivay gegangen, sondern haben uns von Yanche mit dem Auto dorthin bringen lassen. Am nächsten Tag ging es früh morgens mit dem Auto nach Canocota zum Startpunkt des Camino Collawa. Dieser verläuft durch ein schönes Tal entlang des Rio Colca.

Gegen 9 Uhr erreichten wir unser Ziel, ein Thermalbad, dass von heissen Quellen versorgt wird und verbrachten dort ein paar Stunden im warmen Wasser. Nach einem Mittagessen in Chivay ging es am Nachmittag zurück nach Arequipa, wobei wir einen Pass mit ca. 4900m Höhe überqueren mussten. Auf der Passhöhe gibt es einen Aussichtspunkt, von dem man viele Vulkane der Gegend sehen kann.

Zurück in Arequipa konnte ich noch 2 Tage die Stadt genießen, bevor es weiter Richtung Titicaca-See ging.

---

[button link=“/bilder/weltreise-30-03-2014-05-04-2015/suedamerika/peru/arequipa/arequipa-canon-de-colca/“ color=“silver“ newwindow=“no“] Bilder Arequipa / Cañon de Colca[/button]